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Am Abend mancher Tage – Eine Spurensuche in Mitteldeutschland: Buchlesung mit Musik. Mit Joachim Krause.
22. November um 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Der Schriftsteller, Umweltaktivist, Heimatforscher und Rockmusiktexter (Lift, Panta Rhei, Horst Krüger u.a.) Joachim Krause liest Geschichten aus seinem bewegten Leben, in denen auch ein Stück Zeitgeschichte in Erinnerung gerufen wird: Start mit der aufregenden „Dorfkinderzeit“ an der Grenze zwischen Sachsen und Thüringen, „Flugversuche“ als Jugendlicher mit Studium und Rockmusik, dann „das volle Leben in der DDR“ mit Familie, Beruf und Opposition und das Zurechtfinden und Entdecken neuer Horizonte in der „gewendeten Welt“ nach 1989.
Freitag, 22. November 2024, 19.00 Uhr
Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt, Schlossplatz 1d
06886 Lutherstadt Wittenberg
Anmeldung & Information:
Tel.: 03491 49 88 0
info@ev-akademie-wittenberg.de
Der Sax-Verlag schreibt auf dem Umschlag des Buches „Am Abend mancher Tage“:
„Das greift nach einem, ruft ein Meer von Erinnerungen wach, holt tief Abgesunkenes herauf, stimmig bis ins Detail, mit leichter Hand geschrieben, macht staunen, was da an Bildern und Gerüchen, an Wahrhaftigkeit der 1950er Jahre im mitteldeutschen Raum vom Autor und Zeitgenossen gerettet wurde. So ist es gewesen, ein Geschichten-, aber auch ein Geschichtsbuch einfacher hautnaher Dinge und Spiegel eines unverwechselbaren sozialen Kosmos. Ländliche »Dorfkinderzeit« im Pfarrhaus und auf den Feldern, all- wie festtäglich genossen und geleert bis zur Neige.
Dann Großwerden, der Perspektivwechsel in Schule und Fremde, »Flugversuche« in der Gesellschaft der 1960er Jahre. Erste Bruchstellen, die auch weh tun. Doch weiter, wieder aufstehen, mit Gitarre und Chemiestudium in Dresden.
In den 1970ern dann Beruf, Familie, Kinder, Opposition – »das volle Leben in der DDR« vor der Wende. Daneben Lesen, Gemeinschaft in der Dresdner Weinbergs-kirche, das ABC des Lebens buchstabieren, Fernstudium Theologie, Lieder texten: »Am Abend mancher Tage, da stimmt die Welt nicht mehr …«
Es war einmal – und wir sind dabei gewesen. Wenn nicht im eigenen Leben, dann hier im Nachlesen.
Wer die bleiernen Jahre hierzulande mit erlebt hat, wird sich bei diesem Autor wiederfinden, der zudem Mittel und Wege zu rührigem Mittun hat finden können, auch beim »Aufbruch zu neuen Horizonten« nach 1989, nicht zuletzt aus dem kirchlichen Raum heraus, dem er auch beruflich über 1990 hin verbunden gewesen ist.
Die vorliegenden Erinnerungen scheinen unverwüstlich und werden neu vom Sax-Verlag vorgelegt, bei dem schon des Autors eindrückliches Buch »Fremde Eltern. Zeitgeschichte in Tagebüchern und Briefen 1933 –1945« in drei Auflagen erschienen ist.“