Landrat Christian Tylsch besuchte gemeinsam mit der Stabsstelle Wirtschaft der Kreisverwaltung das Werk der Feldbinder Spezialfahrzeugwerke GmbH in der Lutherstadt Wittenberg. Das Unternehmen zählt zu den größten industriellen Arbeitgebern im Landkreis und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die gesamte Region. Feldbinder produziert am Standort unter anderem Silo- und Tankfahrzeuge sowie Spezialwaggons aus Aluminium, Edelstahl und Titan.
Während des Rundgangs erhielten die Vertreter des Landkreises einen umfassenden Einblick in die Produktionsabläufe und die aktuelle Entwicklung des Unternehmens. Die Geschäftsführung informierte über den technologischen Fortschritt, den Ausbau der Fertigung sowie über anstehende Investitionen. Dazu gehört insbesondere der geplante Neubau für eine nachhaltige Oberflächenbehandlung, mit dem das Unternehmen seine Produktionsprozesse modernisieren und klimafreundlicher gestalten möchte.
Ein zentrales Thema des Austauschs war die weiterhin angespannte Fachkräftesituation. Wie viele metallverarbeitende Betriebe steht auch Feldbinder vor der Herausforderung, qualifizierte Mitarbeitende und Auszubildende zu gewinnen. Trotz intensiver Bemühungen bleiben viele Stellen – vor allem im Schweiß- und Metallbereich – schwer zu besetzen. Das Unternehmen wirbt daher mittlerweile auch im Ausland um Fachkräfte. So fanden auf den Philippinen bereits persönliche Auswahlgespräche statt, und die künftigen Mitarbeitenden sollen nach ihrer Ankunft in Wittenberg eng begleitet werden, um ihnen den Start in der Region zu erleichtern.
Der Landkreis Wittenberg bedankt sich bei der Geschäftsführung und den Mitarbeitenden von Feldbinder für den offenen und konstruktiven Austausch. Der Besuch unterstreicht die Bedeutung des Dialogs zwischen Verwaltung und regionalen Arbeitgebern, um gemeinsam Wege für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu finden.