Buntes Programm für Békéscsaba

neun Schülerinnen und Schüler und ein Betreuer der Kreismusikschule Wittenberg

Mitteldeutsche Zeitung – 09. November 2011

…Im Rahmen der 19. Deutsch-Ungarischen Jugendbegegnung reisten in den Herbstferien neun Schülerinnen und Schüler und ein Betreuer der Kreismusikschule Wittenberg nach Békéscsaba, Wittenbergs ungarischer Partnerstadt. Sie folgten erneut einer Einladung der dortigen Musikschule “Béla Bartók”, die im Mai ihrerseits zu Besuch in der Lutherstadt waren. “Bei der Auswahl der Schüler, die an der Jugendbegegnung teilnehmen, ist es wichtig, dass sie Zeit haben”, so Markus Biedermann, Leiter der Kreismusikschule. “Außerdem sollen die Schüler auch zusammenpassen, sowohl vom Alter her, als auch in musikalischer Hinsicht.”
Schon in der Vorbereitungsphase des Wittenberger Programms wurde der Kontakt zur ungarischen Musikschule gesucht. Erste Beziehungen wurden bereits während der vergangenen Jugendbegegnung in Wittenberg im Mai geknüpft. Im Vorfeld wurde das Repertoire der Wittenberger Schüler in einem Konzert im Auditorium maximum der Stiftung Leucorea auf die Bühne gebracht. Das Programm umfasste Stücke von barocker Flötenmusik bis zu Schlagern der 20er Jahre. Mit dieser Auswahl im Gepäck ging es nun nach Békéscsaba, wo zwei größere Konzerte veranstaltet wurden, bei denen sich die beiden Kulturen in vielfältiger Form auf der Bühne begegneten. Zudem gab es kleinere Konzerte in einem Altenheim und im Rahmen einer Ausstellungseröffnung. Ein Höhepunkt der Reise, da waren sich alle Teilnehmer einig, war der Besuch von Budapest am Abreisetag. Da die Gruppe in diesem Jahr mit dem Flugzeug nach Ungarn reiste, ergab sich die einmalige Gelegenheit.
Als sehr interessant empfand ansonsten etwa Sarah Höhne, andere Schüler zu treffen und sie musizieren zu hören. Das umfangreiche Programm der ungarischen Gastgeber fand bei allen großen Anklang. Jonathan Pohl, der bereits zum dritten Mal mit in Békéscsaba dabei war, meinte, dass es trotzdem nie langweilig wird, da man immer Neues lernt und erfährt. Die Herzlichkeit, mit der man in Békéscsaba empfangen wird, findet Klaus Vogelsang, Betreuer der Ungarnreise und Lehrer für Blasinstrumente an der Kreismusikschule Wittenberg, bemerkenswert.
Dass mit den Jahren die Kommunikation zwischen den Schülern immer besser wurde, bekräftigte Heinz Dieckow, Vorsitzender der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft in Wittenberg. Mit deren Unterstützung war auch die jüngste Reise ermöglicht worden. Der Verein organisiert seit 1998 die Jugendbegegnungen in enger Zusammenarbeit mit den Musikschulen der beiden Städte. Gefördert werden die Jugendbegegnungen vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Außerdem gibt es Zuwendungen unter anderem von der Stadt Wittenberg und dem Landkreis….