Gemeinsame Pressemitteilung Lutherstadt und Landkreis Wittenberg nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg

Gemeinsame Pressemitteilung Lutherstadt und Landkreis Wittenberg nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg

Wittenberger Weihnachtmarkt am späten Nachmittag - Man sieht das Riesenrad, den Weihnachtsbaum und die kleinen Hütten sowie das Rathaus und die Stadtkirche.
©Landkreis Wittenberg - Nadja Zimmermann

Wie geht es nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg jetzt im Landkreis Wittenberg weiter? Dazu haben sich am Samstagmorgen Landrat Christian Tylsch und Wittenbergs Oberbürgermeister Torsten Zugehör im Alten Rathaus abgestimmt.

„In Wittenberg wird auf dem Weihnachtsmarkt Stille einziehen“, erklärt der Oberbürgermeister. Es werde keine bis sehr ruhige Musik geben und um 19 Uhr wird der Weihnachtsmarkt am Samstag enden. „Das ist dann parallel mit dem Gedenkgottesdienst in Magdeburg. Wir rufen die Menschen dazu auf, ihre Gedanken und Gebete auf die Verstorbenen, Verletzten und deren Familien und Freunde zu richten“, so Torsten Zugehör.

„Gleichzeitig ist der weiterhin geöffnete Weihnachtsmarkt aber auch die Gelegenheit für die Menschen, die das wollen, sich auszutauschen und trotz des schlimmen Anschlags auf unsere Gemeinschaft sich im Geist der Weihnacht zu versammeln und auszutauschen“, ergänzt Landrat Christian Tylsch. Stadt- und Kreisverwaltung stehen im ständigen Austausch mit Veranstaltern, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. „All den Menschen, die im Haupt- wie auch im Ehrenamt für unsere Sicherheit arbeiten und rund um die Uhr bereits sein müssen, sich auf solche Herausforderungen einzustellen, gilt unser Dank und Anerkennung. Für den Wittenberger Weihnachtsmarkt wird es auch eine deutliche Aufstockung an Personal und technisch-logistische Absicherung geben“, erklärt Oberbürgermeister Torsten Zugehör.

Der Wittenberger Gewerbevereinsvorsitzende Thomas Schneider dankte als Veranstalter allen Beteiligten für die schnelle, reibungslose und unkomplizierte Kommunikation. „Die Zusammenarbeit mit allen Behörden ist in dieser Situation hochgradig professionell und umsichtig. So wünscht man sich das in einer solchen Ausnahmesituation.“

„Und wir sind uns auch einig, dass wir uns ein entsprechendes Vorgehen auch für die anderen noch stattfindenden Märkte und Veranstaltungen im gesamten Landkreis wünschen. Mit den anderen Bürgermeistern sind wir dazu bereits im Gespräch“, schloss Landrat Christian Tylsch ein erstes Statement nach der Verständigung.