Meldeportal für Schöffensuche

Wir suchen Jugendschöffen und ehrenamtliche Richterinnen und Richter! Durch die Übernahme des Schöffenamtes tragen Sie zur Rechtspflege und zur Demokratie bei. Sie helfen dabei, Gerechtigkeit und Fairness in der Gesellschaft zu fördern. Die Amtsgerichte Wittenberg und Zerbst brauchen Freiwillige, die zusammen mit einem Profi-Richter Jugendstrafsachen begleiten.
Als Schöffe haben Sie die Möglichkeit, Einblicke in den Justizbetrieb zu erhalten und spannende juristische Themen mitzugestalten. Das Schöffenamt erfordert eine hohe Verantwortung und eine sorgfältige Abwägung von Fakten und Meinungen. Stärken Sie dadurch Ihre persönlichen Fähigkeiten!
Für die Wahlperiode 2024 bis 2028 suchen wir geeignete Kandidaten zwischen 25 und 69! Ihr Einsatzort ist in Wittenberg oder Zerbst und hängt von ihrem Wohnort im Landkreis Wittenberg ab. Melden Sie sich bis zum 30.04.2023 bei uns! Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen!
Das Schöffenamt ist eine wichtige ehrenamtliche Tätigkeit in der deutschen Justiz. Die Kreisverwaltung Wittenberg sucht für verschiedene Bereiche der Rechtsprechung Schöffen und ehrenamtliche Richter. Den weitaus größten Anteil haben dabei die Wahlvorschläge für die Jugendschöffen.
Um Schöffe oder Jugendschöffe zu werden, gibt es bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. So müssen Bewerber zum Beispiel die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Sie müssen mindestens 25 Jahre alt sein und dürfen nicht älter als 69 Jahre sein. Darüber hinaus müssen Sie in dem Landkreis wohnen, für den Sie als Schöffe oder Jugendschöffe tätig werden möchten. Außerdem müssen Sie die deutsche Sprache gut beherrschen, um den Verhandlungen folgen und an ihnen teilnehmen zu können. Natürlich sollten Sie auch in der Lage sein, objektiv und unvoreingenommen zu entscheiden. Wenn Sie diese Voraussetzungen mitbringen, dann steht einer spannenden und herausfordernden Aufgabe nichts im Wege!
Hier sind einige Vorteile und Herausforderungen, die mit dem Schöffenamt verbunden sind.
Vorteile:
- Beitrag zur Gesellschaft: Durch die Übernahme des Schöffenamtes tragen Sie zur Rechtspflege und zur Demokratie bei. Sie helfen dabei, Gerechtigkeit und Fairness in der Gesellschaft zu fördern.
- Erweiterung des eigenen Horizonts: Als Schöffe haben Sie die Möglichkeit, Einblicke in den Justizbetrieb zu erhalten und sich mit verschiedenen juristischen Themen auseinanderzusetzen. Dies kann zu einem erweiterten Verständnis von Recht und Gerechtigkeit führen.
- Stärkung der eigenen Persönlichkeit: Das Schöffenamt erfordert eine hohe Verantwortung und eine sorgfältige Abwägung von Fakten und Meinungen. Durch die Übernahme dieser Verantwortung können Sie Ihre Persönlichkeit und Fähigkeiten stärken.
Zum Hintergrund:
Schöffen sind ehrenamtliche Richterinnen und Richter in der deutschen Justiz. Sie nehmen an Gerichtsverhandlungen teil und entscheiden gemeinsam mit den Berufsrichtern über Schuld oder Unschuld des Angeklagten sowie über das Strafmaß. Die Schöffen bringen dabei ihre Erfahrungen und Kenntnisse aus ihrem Berufs- und Lebensumfeld ein und tragen so dazu bei, dass das Urteil möglichst gerecht und praxisnah ausfällt.
Die Rolle der Schöffen ist in der deutschen Verfassung verankert und hat eine lange Tradition. Schon im Mittelalter wurden sie als Vertreter der Bürgerschaft in Gerichtsverfahren eingesetzt. Heute sind sie vor allem in Strafverfahren an den Landgerichten und den Schwurgerichten sowie in Jugendstrafverfahren und Familiengerichtsverfahren als Jugendschöffen tätig.
Die Einbindung von Schöffen in Gerichtsverfahren soll sicherstellen, dass nicht nur Berufsrichter über das Schicksal eines Angeklagten entscheiden, sondern auch Bürgerinnen und Bürger aus der Gesellschaft. Dadurch wird die Unabhängigkeit und die Legitimation der Justiz gestärkt und das Vertrauen in den Rechtsstaat gefördert.