Berufschoaches an Förderschulen

Berufsorientierung frühzeitig ansetzen: Darauf ist das Projekt „Schule – Werkstatt fürs Leben“, das vom Internationale Bund (IB) Wittenberg seit September 2020 durchgeführt wird, ausgerichtet und wird an den beiden Förderschulen „Pestalozzi“ in Lutherstadt Wittenberg und Förderschule „An der Lindenallee“ in Gräfenhainichen durchgeführt.
Die Berufscoaches arbeiten bereits ab Klasse 5 an der Entwicklung beruflicher Vorstellungen. Die Stärkung handwerklicher Fähigkeiten ist für den Schulleiter Torsten Kunze (Förderschule „An der Lindenallee“) „ein wichtiger Baustein für die spätere berufliche Orientierung“.
Diese Woche wird die Kompetenzfeststellung mit den Schüler*innen der 7. Klasse in den Räumlichkeiten des Internationalen Bundes durchgeführt. Bei der Kompetenzfeststellung lernen die Schüler*innen aus ihren Interessen und Fähigkeiten heraus eigene Stärken zu erkennen. Damit wird ihnen die Entscheidung für jeweilige Tätigkeitsbereiche in den Lebenswelten im Programm BRAFO erleichtert.
Betriebsbesichtigungen und Fachtage ergänzen die Angebotspalette. Ziel ist es, die Unternehmen auf die Schüler*innen als zukünftige Auszubildende aufmerksam zu machen und gemeinsam Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen. Um dem hohen Fachkräftemangel in diesen Bereichen entgegen zu wirken, werden hier besonders Unternehmen im Bereich Pflege und Handwerk angesprochen.
Insgesamt richten sich die schulergänzenden Angebote an alle Schüler*innen bis Klasse 9 und im Übergang Förderschule zu weiterführenden Schulen.
Frau Gabriele Saage, Schulleiterin (Förderschulen „Pestalozzi“) freut sich, „dass die Schülerinnen und Schüler durch dieses zusätzlich schulergänzende Angebot umfangreiche Unterstützung erhalten und sich rechtzeitig beruflich orientieren können“.
Die Leiterin der Beruflichen Bildung/Berufsorientierung des IB Wittenberg und Projektleiterin Birgit Lanzdorf freut sich gemeinsam mit den beiden Berufscoaches den Schüler*innen bis zum befristeten Projektende 30. Juni 2022 noch viele zukunftsweisende Aktionen anzubieten.
Das Landesprogramm RÜMSA wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen- Anhalt gefördert und wird zu 80 Prozent aus Fördermitteln des Landesprogramms RÜMSA finanziert. Die Kofinanzierung erfolgt mit 20 Prozent durch den Landkreis Wittenberg.